Systemkritik im Systemblatt?

Man lese und staune. DER SPIEGEL kritisiert den Kapitalismus und plädiert für Marx.

Bild entnommen aus DER SPIEGEL Nr.1/30.12.2022

Gibt es nun eine neue SPIEGEL-AFFÄRE? Mitnichten, denn bei näherem Hinsehen stellen wir fest, dass das Systemblatt DER SPIEGEL nicht die Seiten gewechselt hat.

Als es noch die sozialistischen Länder in Europa gab, ließ DER SPIEGEL niemals ein gutes Haar an ihnen. Gegen die DDR ist ständig gehetzt worden und Fehler wurden gnadenlos ausgenutzt und ausgewalzt. Na ja, die BLÖD für Intelligente eben.

Im aktuellen Artikel gibt es keinerlei Rückblick auf die Erfahrungen im vergangenen Sozialismus. Auch auf die verbliebenen sozialistischen Länder außerhalb Europas wird auch nicht eingegangen. Käme eh nichts Gescheites bei raus.

Irgendwelche „klugen Köpfe“ glauben „den Stein der Weisen“ gefunden zu haben.

Die Kapitalismuskritik wird aus Sicht der GRÜNEN dargestellt. Wie sinnig. DIE GRÜNEN wollen gewiss kein anderes System. DIE GRÜNEN spielten eine wichtige Rolle beim Untergang der DDR.

Dann folgt noch ein Interview mit Ricarda Lang zum Thema. Bringt uns nicht wirklich weiter.

Der ein oder andere Leserbrief zum Thema in DER SPIEGEL Nr.2/07.01.2023 ist interessant, andere hingegen kann man „in die Tonne kloppen“.

 

Auswertung von Petra Reichel

 

Original-Texte aus DER SPIEGEL zum Download

aus DER SPIEGEL Nr. 1/30.12.2022

aus DER SPIEGEL Nr. 1/30.12.2022

aus DER SPIEGEL Nr. 2/07.01.2023

Welche Rolle spielten DIE GRÜNEN in den Beziehungen BRD-DDR?

Der „Focus“ (Werbespruch:„Fakten, Fakten, Fakten“) stellt eine Studie unter der Schlagzeile „Studie zeigt: Stasi versuchte, die Grünen zu unterwandern und zu lenken“ vor.

Was hat es damit auf sich?

 

Dem MfS ist es nicht gelungen DIE GRÜNEN zu unterwandern oder gar zu lenken. Wozu wieder eine nutzlose Studie?

DIE GRÜNEN landeten, aus ihrer Sicht gesehen, einen cleveren Coup. Zunächst säten sie Hoffnung, da es erst aussah, als würden sie sich für die Anerkennung der DDR einsetzen. Außerdem galten sie als Friedenspartei. Dass es damit nicht weit her ist, zeigt ja, dass DIE GRÜNEN nach Ende der DDR sich zur Kriegspartei gewandelt haben.

Es mag sein, dass das MfS wohl Informanten in den K-Gruppen hatte. Viele Mitglieder der GRÜNEN waren zuvor in den K-Gruppen. Aber an sich waren die K-Gruppen von den Verantwortlichen in der DDR nicht gut gelitten.

Erich Honecker ist auf DIE GRÜNEN, insbesondere Petra Kelly, hereingefallen. So konnten DIE GRÜNEN dann logistische und finanzielle Hilfe für die Konterrevolutionäre in der DDR leisten. Selbst Frau Lengsfeld, sie hat Wahrheit nicht gepachtet, ist hier ausnahmsweise mal ehrlich. Sie erklärt den Coup der Petra Kelly.

Erich Mielke war konsequent und sah die Gefahr. Doch konnte er sich nicht durchsetzen. Erich Honecker war schließlich der Chef, der zu gutgläubig war und  sich in die sozialdemokratische „Entspannungspolitik“ einbinden ließ.

Honecker hatte zwar Gorbatschow durchschaut, aber da war es bereits ohnehin zu spät.